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Zeittafel

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1070 Erste Erwähnung Steinbachs im Codex des Klosters Hirsau. Der Ort ist zweifellos älter, da hier bei der Christianisierung im 7. und 8. Jahrhundert die Urkirche zwischen Oos und Bühlot entstand. Auch kreuzten sich zwei Römerstraßen (Steinweg und Römerwall).
1258 Am 23. August verleiht König Richard von Cornwall auf Bitten des Markgrafen Rudolf I. von Baden dem Dorf Steinbach die Stadtrechte. Es sind die gleichen Rechte, wie sie die Stadt Freiburg seit 1120 genießt: Befreiung der innerhalb der Stadtmauer lebenden Bürger von der Leibeigenschaft, Abhaltung eines Wochenmarktes jeden Mittwoch u. a.
1313 Ältestes Siegel: Zwei Türme mit Zinnenmauer.
1318 Am 17. Januar stirbt Meister Erwin von Steinbach. Um das Jahr 1244 geboren, war er von 1284 bis zu seinem Tod oberster Werkmeister der Münsterbauhütte zu Straßburg (Erstellung der Westfassade).
1333 Zerstörung der drei in Steinbach gelegenen Adelshäuser durch die Straßburger.
1342 Wird die große Pfarrei Steinbach dem Kloster Lichtental einverleibt. Bis zur Säkularisation im Jahr 1803 erhebt das Kloster den ganzen Fruchtzehnten und einen Teil des Weinzehnten im Steinbacher Kirchspiel. Dafür „setzt“ das Kloster den Pfarrer und besorgt sein Einkommen. Ebenso hat es die Baupflicht für Pfarrhaus, Chor der Kirche, Sakristei, Gernerkapelle und Zehnthaus.
1363 Steinbach führt erstmals den Mühlstein im Wappen. In den Steingruben hinter Varnhalt wurden im Mittelalter die besten Mühlsteine im Bistum Straßburg gebrochen.
1363 Steinbach führt erstmals den Mühlstein im Wappen. In den Steingruben hinter Varnhalt wurden im Mittelalter die besten Mühlsteine im Bistum Straßburg gebrochen.
1455 - 1463 Neubau der Pfarrkirche St. Jakobus im Spätgotischen Stil.
1484 Der Steinbacher „Herrenschlag“, eine Mittelpreisschätzung für Korn und Wein wird eingeführt und gilt bis Anfang des 19. Jahrhundert.
1525 Im Bauernkrieg, Steinbach bleibt verschont.
ab 1533 Bis zum Jahr 1644 wechselt Steinbach acht Mal die Religion, bedingt durch den Regentenwechsel der evangelischen Durlacher und der katholischen Badener Markgrafen.
1550 Neuanlage des Friedhofes „vor dem Badner Tor“. Er entspricht dem untersten Teil des heutigen Friedhofes. Sieben Jahre zuvor waren im Kirchspiel 700 Menschen an der Pest gestorben.
1582 Erbauung des Amtshauses, heute Reblandmuseum.
1628 33 Steinbacher, darunter der Stabhalter, werden der Hexerei bezichtigt und verbrannt.
1643 Am 12. März Zerstörung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg.
1673 Das „Privilegien- und Gerechtigkeitsbuch“ der Stadt Steinbach mit der Polizeiordnung wird am 12. Mai erlassen. Es ist erhalten und befindet sich im Archiv des Rathauses.
1689 Am 23. August im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges Zerstörung der Stadt durch die Truppen Ludwigs XIV. unter General Melac.
1696 Beginnen die Aufzeichnungen der ältesten erhaltenen Kirchenbücher. Alle älteren Pfarrakten waren in den vorangegangenen Kriegen verbrannt.
1698 Wiederaufbau des Zehnthauses bei der Kirche und des Hauses Walterspiel (alter Edelhof der Ritter von Stein). Nach 1700 werden die Bürgerhäuser über den alten Kellergewölben wieder errichtet.
1703-1714 Kampf um die Stollhofener Linie im Spanischen Erbfolgekrieg.
1748 In einer Abschrift des Privilegienbuches wird berichtet: Der Stadtmagistrat besteht aus einem vom Markgrafen ernannten Schultheißen – auch Stabhalter genannt – und zwölf Richtern für die niedere Justiz. Die Stadtverwaltung liegt in den Händen eines Bürgermeisters mit sechs Räten.
1754 In Umweg beginnt der Steinkohlebergbau. Er wird 1846 wegen Unrentabilität eingestellt.
1768 Ein Großteil des Oberdorfes und das Unterdorf werden von der Leibeigenschaft befreit; 15 Jahre später erfolgt die Aufhebung für alle markgräflichen Untertanen.
1788 Aufhebung des Steinbacher Amtes Markgraf Karl Friedrich legt die Ämter Steinbach, Bühl und Stollhofen zu einem Amt Yberg mit Sitz in Bühl zusammen.
1806-1814 Aufteilung der Steinbacher Wälder an die umliegenden Kirchspielgemeinden.
1810 Die Stadttore fallen als Verkehrshindernisse der Spitzhacke zum Opfer.
1836 Erbauung der alten Volksschule. Bis dahin diente das 1754 erbaute Gasthaus „Adler“ als Schulhaus.
1868 Neubau des Spitals, heute Altentagespflegestätte. Im Mittelalter befand sich das „Gutleuthaus“ für Leprakranke im Gewann Schwarzäderle.
1906-1907 Neubau der Pfarrkirche St. Jakobus im Neugotischen Stil. Nur der mittelalterliche Chor und ein halbkreisförmiges Relief aus der romanischen Kirche, Christus, Jakobus und Johannes darstellend, bleiben erhalten.
1914-1918 Im 1. Weltkrieg fallen 61 Steinbacher.
1933-1934 Bau der Umgehungsstraße (heute B 3).
1934 Die Jahrhunderte alte Vogelmühle wird abgerissen (heute Parkplatz der Meister-Erwin-Halle).
1939-1945 Im II. Weltkrieg fallen 146 Steinbacher.
1946 In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg kommen auch rund 250 Heimatvertriebene in die Stadt. Sie werden zu einem wertvollen und längst integrierten Teil der Steinbacher Bevölkerung.
1948-1950 Bau des Marienhauses (Veranstaltungssaal und bis 1975 Kindergarten der Kath. Pfarrgemeinde).
1955-1957 Bau der Meister-Erwin-Halle (heute Südbadische Sportschule) und des Freibades.
1960 Anfang der 60er Jahre werden im „Mührich“ und später auch in den Gebieten Merkelrain-Zielsteinacker und am Tonhügel Wohnflächen erschlossen. Sie lassen die Bevölkerungszahl bis zur Eingemeindung nach Baden-Baden auf rund 3.000 ansteigen.
1960-1961 Bau der evangelischen Kirche (Matthäusgemeinde Steinbach/Sinzheim).
1969-1971 Bau der Hauptschule mit Schulturnhalle.
1972 Am 1. Juli Eingliederung der Stadt Steinbach in die Stadt Baden-Baden.
1975 Bau des Kindergartens St. Jakobus.
1975-1976 Bau der Schulturnhalle bei der Hauptschule.
1977 Die Winzergenossenschaften Steinbach und Umweg fusionieren. Später führen sie den Namen „Winzerhaus Hans StichdenBuben e.G.“
1978 Einrichtung des Reblandmuseums im alten Amtshaus. Das Haus wird durch die Mitglieder des 1957 gegründeten Historischen Vereins „Yburg“ betreut.
1977-1999 Stadtsanierung im Mittelalterlichen Ortskern. Stadt und Privatpersonen wenden Millionenbeträge auf.
1979 Bau der neuen Leichenhalle. Die bisherige Halle war dem II. Weltkrieg zum Oper gefallen.
1993 Mit der Erschließung des seit Jahrzehnten geplanten Baugebietes „Untere Sommerbühn“ wächst die Bevölkerung innerhalb weniger Jahre nochmals um rund 600 Personen auf nahezu 4.000 an.
2002 Die beginnende Erschließung des Baugebiets „Alte Ziegelei“ auf dem Areal der früheren Ziegelei Hettler bringt einen weiteren Einwohnerzuwachs auf über 4.000. Die benachbarte frühere Tongrube wird rekultiviert und ist heute eine ausgedehnte Grünanlage mit herrlicher Aussicht.
2004 Die Baden-Badener Stadtteile Neuweier, Steinbach und Varnhalt schließen sich zur Ortschaft Rebland mit einem Ortschaftsrat und einer Ortsverwaltung, verteilt auf drei Verwaltungsstellen, zusammen.
2007 Das Winzerhaus Hans StichdenBuben eG Steinbach/Umweg fusioniert mit der Baden-Badener Winzergenossenschaft. Der Betriebssitz ist in Neuweier.
2008 Steinbach feiert das stolze Jubiläum „750 Jahre Stadtrecht“ mit vielen, über das ganze Jahr verteilten Veranstaltungen.